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Schweißkurse
für Anfänger und Fortgeschrittene.

Haltung beim Schweißen

Die Brennerhaltung ist von großer Bedeutung für das Gelingen einer guten Schweißnaht. Je nach Einsatz und Nahtform kann diese variieren. Wichtig bei allen Brennerhaltungen ist, dass der Elektrodenabstand stets in etwa gleich bleibt.

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Brennerhaltung bei Stumpfnaht und Punktnaht

Bei einer Stumpfnaht und Punktnaht wird der Brenner üblicherweise senkrecht in einem Winkel von 80 – 90 Grad zum Werkstück geführt. Auch die seitliche Neigung bleibt senkrecht zum Werkstück.

haltung-bei-Stumpfnaht-Punktnaht

Stumpfnähte an Eckverbindungen werden ebenfalls  in einem Winkel von 80 – 90 Grad zum Werkstück geführt und seitlich um etwa 45 – 40 Grad geneigt.

Schweissen-haltung-Eckverbindungen

Brennerhaltung bei Kehlnaht

Bei der Kehlnaht wird der Brenner seitlich um 40 – 45 Grad geneigt und in einem Winkel von etwa 45 – 50 Grad geführt.

Kehlnaht-haltung

Dies gilt auch bei flachen Kehlnähten an dickeren Werkstücken.

flachen-Kehlnaehten-haltung

Schweißpositionen

Man unterscheidet beim Schutzgasschweißen die unterschiedlichen Positionen der Brennerhaltung. Jede Position erzeugt einen unterschiedlichen Einbrand.

In der Regel kommt die waagerechte Position zum Einsatz.

Ferner spricht man von einer fallenden Schweißnaht (Fallnaht), wenn der Brenner von oben nach unten geführt wird.

Dabei entsteht eine Naht mit einem geringeren Einbrand, siehe Abbildung.

Fallnaht

Führt man den Brenner von unten nach oben, spricht man von einer steigenden Schweißnaht (Steignaht).

Diese Naht ist stabiler, da ein tieferer Einbrand entsteht, siehe Abbildung.

steigenden-schweissnaht

Wird die Naht waagerecht an der Unterseite des Werkstücks geführt, spricht man von “überkopf”.

Schweißgeschwindigkeit

Auch die Geschwindigkeit, mit der der Brenner geführt wird, wirkt sich auf das letztendliche Resultat aus. In erster Linie steht die Geschwindigkeit, mit der der Brenner geführt wird, in Abhängigkeit zu seinem Drahtvorschub. Je schneller der Brenner geführt wird, desto höher muss der Drahtvorschub eingestellt sein.

Bei zu hoher Geschwindigkeit verringert sich die Einbrandtiefe.

Bei einer zu langsamen Brennerführung kann es passieren, dass sich zu viel Schmelze bildet, die sich voraus schiebt und abkühlt, bevor der Schweißdraht wieder geführt wird.

Übungen

Die richtige Brennerhaltung ist Übungssache. Hier finden Sie einige Übungen zum Einstieg:

Brennerhaltung – Übung 1

Um den Brenner zu stabilisieren, kann der Daumen als Stütze verwendet werden.

Schweissen Brennerhaltung Übung 1

Übung: Setzen Sie am Ende eines zu verschweißenden Bleches einen Schweißpunkt.

Brennerhaltung – Übung 2

Der Brenner kann auch auf das Blech aufgelegt werden.

Schweissen Brennerhaltung Übung 2

Übung: Setzen Sie einige Schweißpunkte und versuchen Sie verschiedene Winkel aus. Denken Sie daran, dass genügend Schweißschutzgas die Schweißstelle erreichen muss.