Intervallschweißen – Impulsschweißen
Punktnahtschweißen / Punktschweißnaht
Das Punktschweißen wird vor allem bei Karosseriearbeiten und bei der Oldtimer-Restaurierung angewendet.
Für das Punktnahtschweißen gibt es verschiedene Nahtformen, von denen wir die wichtigsten an dieser Stelle erläutern möchten.
Punktschweißen Video-Anleitung
Im folgenden Video finden Sie eine Anleitung zum Punktschweißen, wie wir sie auch in diesem Artikel erklären.
Nahtformen des Punktschweißens
V-Naht
Hierfür wird eines der beiden Bleche mit einer Abkantzange abgekantet, damit sie so wie im Bild oben übereinandergelegt werden können.
Es wird ein Schweißpunkt mittig auf das aufgelegte Blech gesetzt. Dieser sollte beide Bleche durchdringen, damit die beiden Teile gut miteinander verbunden werden.
Die Schweißpunkte haben hierbei einen Abstand von ca. 20-40mm.
Alternativ können die Schweißpunkte auch in der Kantnaht der beiden Bleche gesetzt werden wie im untenstehenden Bild.
Lochpunktschweißen Lochpunktnaht
Bei der Verbindung von Karosserieteilen wird oft die sogenannte Lochpunktnaht angewendet.
Hierfür wird in dem gewünschten Abstand der Schweißpunkte ein etwa 5mm breites Loch gesetzt.
Die Lochpunkttechnik kann auch in Kombination mit der V-Naht angewendet werden.
Punktschweißen mit der I-Naht
Die I-Naht wird so genannt, weil die Bleche hierbei Kante-an-Kante aneinandergelegt werden. Der Spalt zwischen den beiden Blechen gleicht einem großen „I“. Diese Variante des Punktschweißens ist deswegen so schwierig, weil die Bleche leicht verrutschen können. Um die Bleche zusammen zu halten kann ein starker Magnet verwendet werden. Den Schweißstrom sollte man dabei so hoch wie möglich einstellen, um kurze und effektive Brennzeiten zu erzielen.
Der Punkt wird mittig zwischen die aneinanderliegenden Kanten gesetzt.
Beim Setzen des Schweißpunktes wird der Brenner über dem Schweißpunkt hin und hergependelt. Damit soll verhindert werden, dass der Lichtbogen nur auf einer kleinen Stelle wirkt und das Blech an der Stelle durchbrennt.
MIG Schweißen eignet sich hervorragend für Punktschweißen, da es hierbei möglich ist, nur von einer Seite zu arbeiten. Das ist besonders dann wichtig, wenn nur eine Seite zugänglich ist.
Geeignete Schweißgeräte für das Punktschweißen
Für alle genannten Punktschweißtechniken eignet sich das Geräte Merkle Compact MIG Pro 210k. Dieses ist ein Schweißgerät im mittleren Preissegment, welches gegenüber herkömmlichen Baumarkt-Geräten den Vorteil hat, dass es über viele individuelle Enstellungsmöglichkeiten verfügt. Für den einmaligen oder kurzfristigen Gebrauch kann das Gerät auch direkt beim Hersteller gemietet werden.
Bei der Auswahl eines MIG Schweißgerätes empfiehlt sich, darauf zu achten, dass die Funktion des Impulsschweißens integriert ist. Das hat den Vorteil, dass gleichmäßiges Punktschweißen und Intervallschweißen gewährleistet ist, weil das Gerät für das An- und Abschalten des Lichtbogens sorgt, während der Schweißer mit ruhiger Hand das Werkstück bearbeiten kann. Bei dem Gerät Merkle Compact MIG Pro 210k besteht die Möglichkeit sowohl die Pausenzeiten als auch die Brenndauer individuell einzustellen.
Intervall Schweißen
Das Intervall-Schweißen funktioniert hervorragend mit einem Schweißgerät welches über die Funktion des Impulsschweißens verfügt.
Ist dies der Fall wird die Schweißdüse gleichmäßig entlang des zu schweißenden Bleches geführt. Die Punkte werden automatisch durch die eingestellten Intervalle gesetzt.
Hierbei sollte man auf jeden Fall vermeiden, die Düse während der Brennpause zu stoppen oder vom Werkstück abzuheben, da sonst Schweißfehler auftreten können und keine gleichmäßige Punktnaht entsteht.
Damit die Schweißpunkte ideal gesetzt werden, empfiehlt es sich auch, alle Einstellungen wie die Stromstärke und die Fördergeschwindigkeit des Drahtes geprüft und richtig eingestellt werden.